Die Milbe

Milben sind mikroskopisch kleine Tiere. Sie besitzen vier Paar Gliederfüsse und gehören zur Gruppe der Arachnidae (Spinnentiere). Weltweit gibt es mehr als 50.000 verschiedene Milbenarten.
Nur einige Milbenarten rufen Allergien hervor. Die in unseren Haushalten am häufigsten auftretenden Milben sind unter dem Namen Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae bekannt. Sie gehören zur Familie der Pyroglyphidae (Hausstaubmilben).
Nicht die Milben selber lösen die Allergie aus, sondern die von ihnen abgesonderten Partikel wie Kot und Sekrete.
Die meisten Hausstaubmilben findet man in Betten, da sie hier ihre optimalen Lebensbedingungen vorfinden (feuchte und warme Umgebung, Nahrung). Ihre Lebenszeit ist kurz, allerdings pflanzen sie sich auch sehr schnell fort.
Eine effektive Massnahme zum Schutz vor Hausstaubmilben ist der Einsatz von milbenallergendichten Bettbezügen (”Encasings”) oder allergendichten Kissen und Duvets.
Der natürliche Lebensraum der Milben
Milben leben und vermehren sich in warmer und feuchter Umgebung (25°C und mehr als 50% relativer Luftfeuchtigkeit). Anzutreffen sind sie weltweit in allen feuchten Regionen, aber auch in gemäßigten Klimazonen fühlen sie sich im häuslichen Umfeld wohl: im Hausstaub, in Betten, Polstermöbeln, Teppichböden, Teppichen, Bettbezügen, Kuscheltieren etc.
Ihre Allergie kennen
Milbenallergien werden als perenniale Allergien bezeichnet. Das heisst, sie treten ganzjährig auf, wobei die Symptome zu bestimmten Zeiten im Jahr stärker ausgeprägt sind als zu anderen. Gerade zu Herbstbeginn werden wir durch unsere Umgebung mehr eingeschränkt. Wir öffnen unsere Fenster weniger und die Heizperiode beginnt. Das hat zur Folge, dass Raumtemperatur bzw. Feuchtigkeit steigen. Alle diese Faktoren zusammen begünstigen einen starken Anstieg der Milbenbelastung im Herbst und Winter.